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2022-12-21 16:57:50 By : Mr. Francis Yang

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Diese Blumen welken nicht – und das, obwohl sie recycelt sind.

© Quelle: Helene Kilb/Montage RND

Pflanzen, die nicht welken, sind leider noch nicht erfunden worden. Aber es gibt bereits eine schöne und nachhaltige Alternative: Hier kommen Ideen für hübsche Papiergewächse.

„Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken“ – so beginnt ein schon seit Generationen beliebter Poesiealbumspruch. Und meist fängt das Welken eher früher als später an: Nicht selten lassen frische Blumen schon nach ein paar Tagen die Köpfe hängen. Wer sich lieber länger freuen möchte, kann von vornherein die richtige Art wählen: Blumen aus Papier. Um sie herzustellen, braucht es nur verschiedene Sorten von Altpapier – etwa dünnes Zeitungspapier, benutzte Briefumschläge, das meist dickere und bunt bedruckte Papier von Illustrierten oder alte Buchseiten.

Zum Kleben eignen sich – je nach Projekt – Bastel- oder Heißkleber. Besonders schnell sind Rosen gebastelt, genau wie Blumen mit der sogenannten Quilling-Technik. Mit etwas mehr Aufwand verbunden sind hingegen Dahlien aus Papier. Dafür sehen sie, gerade wenn sie als große Hingucker an den Wänden hängen, umso imposanter aus. Und: Alle Altpapierblumen punkten nicht nur mit ihrer vielfältigen Optik, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit.

Mit etwas Unterstützung können selbst die Kleinsten unter den Bastelfans einen zauberhaften Strauß herstellen. Die Technik, die dabei zum Einsatz kommt, nennt sich Quilling. Die Übersetzung für den englischen Begriff „quill“ lautet „aufspulen“.

Dieser Strauß welkt nicht, denn die Blüten bestehen aus Papier.

Zum Aufrollen gibt es spezielle Quilling-Stifte. Genauso gut funktioniert es aber mit einem Holzspieß, der an einer Seite einen kleinen Einschnitt erhält. Aus Illustrierten für jede Blume zwei Streifen ausschneiden: einen von etwa einem Zentimeter Breite und einen von rund drei Zentimetern Breite. Den breiten Streifen an einer Längsseite alle paar Millimeter mit einem Einschnitt versehen. Dann den schmaleren Streifen in den eingeschnittenen Holzspieß oder auf den Quilling-Stift stecken und eng einrollen. Das Ende mit Heißkleber fixieren und in einem Zug auch ein Ende des breiten Streifens aufkleben. Diesen ebenfalls fest aufrollen und das Ende festkleben. Das Ganze von der Wickelhilfe nehmen und von unten mit Heißkleber fixieren – dabei aber das Loch in der Mitte frei lassen. Die „Blütenblätter“ nach außen drücken und die fertige Blume auf das Ende eines kahlen Zweigs stecken.

Es erfordert durchaus etwas Zeit, Dahlien aus Papier herzustellen – das Ergebnis ist die Mühe aber wert.

Diese Papierdahlien sind eine schmucke Dekoration für die Wand.

Für eine Dahlie stabiles Papier von Buchseiten oder Illustrierten in verschieden große Quadrate schneiden: Für eine große Dahlie braucht es circa 20 Quadrate mit acht mal acht Zentimetern, 15 Quadrate mit sechs mal sechs Zentimetern und sechs Quadrate mit vier mal vier Zentimetern. Alle Quadrate zu spitzen Tütchen einrollen und mit Klebefilm fixieren. Ein rundes Stück Pappe ausschneiden und Striche aufzeichnen, die den Kreis wie bei einem Kuchen in zwölf Teile unterteilen. Die Striche dienen als Markierung. Auf einen Strich Heißkleber auftragen und ein großes Tütchen mit etwas Abstand zur Mitte hin aufkleben. So die großen Tütchen rundherum aufkleben. Nach dieser ersten Schicht Blütenblätter eine zweite Schicht darüber setzen: Dafür immer eins der großen Tütchen in den Zwischenraum zwischen den bereits aufgeklebten darunter setzen. Für die nächste Schicht Blütenblätter die mittleren Tütchen nehmen, dann die kleinen. So nach und nach immer versetzt alle Tütchen aufkleben. Die letzten in der Mitte dürfen fast senkrecht nach oben stehen. Wer mag, kann die Spitzen der fertigen Dahlie noch mit goldener Sprühfarbe verzieren.

Für diese Blümchen eignet sich gut das etwas festere Papier von Illustrierten.

Perlen verleihen diesen Blüten ganz besonderen Glanz.

Zwei gleich große Papierquadrate ausschneiden. Beim ersten Quadrat eine Ecke nehmen und auf die gegenüberliegende falten. Dann die anderen beiden Ecken übereinanderlegen. Bei dem so entstandenen Dreieck noch einmal die beiden am weitesten voneinander entfernten Ecken übereinanderfalten. Das Ganze hat nun die Form einer kleinen Tüte. Die offene Seite der „Tüte“ zu einem Bogen schneiden. Dann das Papier wieder auffalten und eine beliebige Falznaht vom Rand bis zur Mitte einschneiden. Mit dem zweiten Stück Papier genauso verfahren. Die beiden Papiere an den Einschnitten mit Kleber versehen und aneinanderkleben. Dann alle Falznähte nacheinander nach innen drücken und die Außenseiten ausbeulen, sodass sie aussehen wie Blütenblätter. Im Zentrum der Blume alle „Blütenblätter“ mit Heißkleber aneinander fixieren und die Klebestelle zum Abschluss mit einer einzelnen Perle kaschieren.

Ein Tipp: Das Falten erfordert etwas Übung und Muße – nach ein paar Blüten klappt es aber sicher. Besonders gut machen sich die Papierblümchen in Kombination mit einigen immergrünen Zweigen.

Geschenkpapier und Schnittblumen haben eines gemeinsam: Beide sind beliebt für und als Mitbringsel, allerdings nicht gerade umweltfreundlich. Eine gute Alternative ist diese Verpackung, die aus einer alten Zeitung besteht.

Graue statt rote Rosen werden hier verschenkt.

Das Geschenk in Zeitungspapier einpacken und dann einige Rosen basteln: Für eine von ihnen braucht es einen etwa zehn Zentimeter breiten Streifen Zeitungspapier. Diesen oben zweimal umschlagen und dann von einer Seite aus aufrollen. Anfangs sehr eng rollen, dann immer lockerer. Ist der komplette Streifen aufgerollt, das untere Ende fest mit dünnem Blumendraht umwickeln. Auf diese Weise mehrere Rosen basteln. Diese mit Heißkleber übereinander am Zeitungspapier auf dem Geschenk befestigen, sodass sie aussehen wie ein daraufgelegter Strauß.

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